Greg Raftery, ehemaliger Lehrer der St. Ursula-Schule hat sein zweites Buch veröffentlicht. Es trägt den Titel Music for Valentine.
 
Zu seinem neuen Buch schreibt Gregory Raftery:

Music for Valentine  beginnt mit einem schrecklichen Unfall in Irland. Manche Leser fragten mich schon, ob dies eine wahre persönliche Begebenheit sei. Erst als die Frage gestellt wurde, fiel mir ein, dass ich tatsächlich mit achtzehn als Beifahrer an einem schweren Verkehrsunfall beteiligt war. Glücklicherweise war Hilfe so schnell zur Stelle, dass der Fahrer und ich gerettet werden konnten. Als ich das Buch schrieb, habe ich allerdings zu keinem Zeitpunkt an diesen Unfall gedacht.

Und es gibt noch weitere überraschende Vorkommnisse. Davon möchte ich vorab nur zwei erwähnen.

Der große Stein an der Kreuzung oberhalb vom Strand, der bei dem Unfall eine wichtige Rolle spielt, existiert tatsächlich. Aber auch das habe ich erst bemerkt, nachdem das Buch geschrieben war.

Und in einer anderen Szene im Zug spielt Judi Spinoza, eine Reisebekanntschaft des Erzählers, ein Stück auf ihrer Geige für Valentine. Ich wollte meinen Ohren nicht trauen, als bei der Enthüllung einer Gedenktafel in Wlodawa (Ostpolen), an der ich im Oktober 2011 teilnahm, genau dieses Stück gespielt wurde.

Die Gedenktafel erinnert an die 700 jüdischen Kinder, die sich im Juli 1942 auf Befehl der Nazis auf dem Sportplatz neben ihrer Schule versammeln mussten, um in das Vernichtungslager Sobibór abtransportiert zu werden, wo sie dann ermordet wurden. Einige Eltern, unter ihnen Rabbi Mendel Morgenstern, begleiteten die Kinder zum Vernichtungslager. Die Enthüllungszeremonie, gestaltet von Schülerinnen des Zamojski Gymnasiums, war ein bewegender Moment. Diese Tafel ist die erste Gedenktafel im öffentlichen Raum der Stadt Włodawa, mit der der verfolgten jüdischen Mitbürger der Stadt gedacht wird.

Music for Valentine ist der Versuch einer langsamen Annäherung an das eigentlich unfassbare Grauen des Holocausts. Mit dem Unfall in Irland beginnt eine mühevolle Suche. Mehr verrate ich nicht. Lesen Sie selbst!

Ich freue mich, diese Geschichte Leserinnen und Lesern, die der St Ursula-Schule angehören oder sich ihr verbunden fühlen, anbieten zu können und bedanke mich gleichzeitig für das sehr positive Echo auf mein erstes Buch His Soul was a Long Journey. Eine Bestellliste liegt im Elternzimmer der St. Ursula-Schule aus.

Gregory Raftery